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Rotkohlstimmung liegt in der Luft und was das mit Mut zu tun hat

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Es ist kalt, noch ein bisschen Herbst aber schon etwas Winter.

Der Schal ist mein steter Begleiter aber es muss noch nicht der ganz warme sein und die Gelüste gehen von Salat eher in Richtung Suppe.

Rotkohl haben wir vorbereitet - dass passt wunderbar zu unsererveränderten Ernährung - und als ich die Sturkturen sah, musste ich wie immer an Muster denken und habe spontan zu den Kacheln gegriffen, die mir am Nächsten waren. Eine habe ich dann einfach für 20 Sekunden auf eine Schnittkante gedrückt. Für eine andere habe ich den Rest des Strunks als Stempel benutzt. Es war spannend zu beobachten, wie sie die Farben verändern. Die letzte Kachel habe ich zum Teil in das Blanchier-Wasser getaucht, und ein wunderschönes Blau erzielt.  

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Noch gestern abends habe ich angefangen zu Zeichnen und da ich mich gerade auf Linien- und Strukturmuster konzentriere, durfte es das sehr alte aber wunderschöne Muster Verve von LL la Barbara sein. Gezeichnet habe ich mit den Microns 005 in Lila und blau, die sich in Farbgebung wunderbar mit dem Abdruck des Rotkohls ergänzen. Dann noch ein Hauch Graphit und da und dort ein Highlight mit einem weißen Gelly und schon war das zarte, fast durchscheinende Effekt kreiert.

Was hat das mit Mut zu tun und warum man - meiner Meinung nach - Mut trainieren kann. 

Rotkohlsalat - auch Blaukrautsalat genannt - ich liebe es. Leider bekam ich es bisher nur auswärts zu essen und war mir da nie wirklich sicher, wieviel Zucker darin versenkt war. Bisher habe ich Blaukraut aber nur nach Omas Rezept gekocht, und hatte schon Bedenken, dem armen Gemüse mit meinen halbseidenen Kochexperimenten Gewalt anzutun. Darum hat es geschlagene 2 Monate gedauert, bis ich meinem kreativen Herzen einen Stoß gegeben habe, um mir zukünftig eine andere Farbe und noch einen anderen Geschmack in die Salatschüssel zu zaubern. Nur am Rande bemerkt, ich lebe momentan Raffinadezuckerfrei. Blaukraut allerdings blüht sozusagen im Mund auf, wenn man es süßt. Seit gestern weiß ich aber auch, dass es dazu nicht ein Pfund Zucker braucht, sondern Zuckerersatz, bei mir war es Chunky Flavour geschmacksneutral, schmeckt klasse. Das macht aus diesem wundervollen Kreuzblütler einen krassen Gaumenschmauß und eine richtig knackige Sache. Das ist für die Konsistenzesser unter uns bestimmt gut zu wissen.

Warum hat das jetzt 2 Monate gedauert?

Es ist neu, es ist eine Veränderung, es könnte schief gehen, ich könnte mich vor meinem Mann oder vor mir selbst blamieren, schade um das Material, ich kann das eh nicht, es könnte wieder mal nur so ein Hirnfurz gewesen sein, etc.  ........ lieber nicht! *grummel*
Das wäre der Abschied vom selbstgemachten, zuckerfreien Rotkraut im Salat und von ein paar wunderschönen Bilder gewesen.
Natürlich hätte ich nicht weiter darüber nachdenken müssen, denn in dem Fall wäre mein Paradegedankengang eingesprungen. "Gut, dass ich es nicht gemacht habe, wäre eh nur schief gegangen. - Alles Paletti - allerdings ohne Rotkrautsalat

Seit einiger Zeit überdenke ich viele meiner altbewährten Gewohnheiten in unterschiedlichen Richtungen. Der Satz "Wäre eh nur schief gegangen!" ist, obwohl ich mich zu den mutigen Menschen zähle, ein Satz der mich als Generalausrede schon sehr lange begleitet. Immer wieder empfinde ich Störgefühle dabei. Das ist wie ein eingerissener Fingernagel, mit dem ich überall hängen bleibe, als hätte ich nur den einen.

Durch die Musterquelle und Zentangle habe ich nicht nur den Widerwillen neue Muster zu zeichnen gänzlich verloren, sondern freue mich immer sehr darauf. Die Neurographik zeigt mir immer wieder aufs Neue, dass es gut möglich ist, Verbindungen und Zusammenhänge neu zu definieren und eingefahrene Ecken fein abzurunden und so Neues, harmonisches Denken/Fühlen zu schaffen und nicht zuletzt die Live-Calls mit den Coaches und meinen Mitstreitern beim meinem Bahmann Abnehm-Team zeigen mir, dass das man Gewohnheiten verändern und dabei sogar Spaß haben kann. 

In meinem Kopf war/ist noch verankert - das ist anstrengend. Darum, denke ich, bin ich bisher davor zurückgeschreckt. 

Gestern stand ich mit Tom in der Küche und es war so ein bisschen wie Jugend forscht für uns dynamisches Mittelalter. Wir hatten Spaß und wussten beide nicht, was dabei heraus kommt. Wir waren erfolgreich und das wichtigste daran, wären wir es nicht gewesen, hätten wir es wieder probiert.

Als ich dann mit den Zendala-Kacheln um die Ecke bog, lachten wir nur noch. Auch hier finde ich, kann sich das Ergebnis sehen lassen und ich bin gespannt, was aus den anderen Zendalas wird. Auch hier, war es der 1. Schritt, der den meisten Mut erforderte.

Viel Mut liegt im 1. Schritt, finde ich.

 

 

 

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