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Mein neues Muster Flidfrerz

… eigentlich fing es mit der Challenge 2275 an. 😉

 

     C210604 2275
C210604 2275

 

Und doch steht für mich dieses Muster (kein Tangle!), für so viel mehr und es ist mir wichtig, ...

... auch wenn ich gestern Nacht die Challenge 2275 als „irgendwie nicht fertig“ zur Seite legte und mich heute Morgen erstmal mit anderen Dingen beschäftigte, beschäftigen musste.


Missmutig und etwas verdrossen saß ich bei offenem Fenster an meinem Stubentisch, versuchte die Schmerzen zu verdrängen und schaute dabei den Mauerseglern vor dem Fenster zu. Im Hintergrund formierten sich bedrohliche Gewitterwolken und ich suchte nach dem roten Faden in meinem Tag, während ich meinen Kaffee schlürfte. Meine Gedanken fühlten sich unstet an und hüpften von einem Thema zur anderen. Da kam mir eine Kachel in den Sinn, die sich in Debbi New und Stephanie Jennifers Projekt 7F5R das Muster Ennies zur Dienstags-Aufgabe gestellt hat und ich griff geistig danach, um einen Haltepunkt zu finden, um den sich meine Gedanken drehen konnten.

Da aber heute ein Tag für Mooka war – ja für mich gibt es wirklich Mookatage – nahm ich eine Kachel zu Hand und zeichnete ein klares, großes Mooka, dass sich sogar mit auf die Rückseite der Kachel stahl. Irgendwie ist das weiche Hin- und Her im Tangle Mooka, wie eine geborgenes, tröstendes in den Armen gewogen werden und das Zeichnen auf der Rückseite, wie ein Wertschätzen der weniger strahlenden Momente im Leben, die zwar hart, aber notwendig sind. Und auch wenn es draußen mit dem Gewitter immer dunkler wurde, wurde es in meinem Herzen heller und ich fand den Anfang meines roten Fadens für den Tag und konnte das Tanglen genießen.

7f5r 210604 ETR   7f5r 210604 back ETR


Es war einfach Ennies mit Mooka zu kombinieren und ich genoss das Musterschmusen (schattieren) sehr. Der Gedanke, dass dieses „fliegende Mooka“ so viel Leichtigkeit in meine Gedanken bringt und die Schwere aus meinem Herzen drängt folgte mir, als sich die unvollendete Challengekachel 2275 in mein Blickfeld stahl. Natürlich habe auch ich Lieblingsmuster aber die Zufallsmuster dieser Kachel in Kombination warfen mich gestern nicht vor Vorfreude vom Hocker. Ich zeichnete sie und mich mit ihnen mich in die richtige Schlafstimmung.

Heut morgens, nach der Mookakachel empfand ich die Challenge 2275 auf den ersten Blick als fade und mir fielen da erst die kleinen Herzen in Neil Burleys Muster „Dicentra“ auf und der Songtitel „Lass es rote Rosen regnen“ kam mir in den Sinn und ich machte aus den roten Rosen spontan schwarze Herzen. Ich mag Karin Franks Muster so sehr und hier gab mir ihr „Zipfern“ den Anstoß den kleinen Herzchen Zipfelmützchen aufzusetzen, nur wo sollte ich ansetzen. Dann ergab sich von allein, wo sie am besten passten, und auf einmal fingen meine Herzen an zu fliegen.

Dieser Gedanke hatte etwas so Befreiendes für mich, dass aus den anfänglich 2 Herzen immer mehr wurden und ich lächelnd an meiner Kachel saß.

Flidfrerz

Ein Muster mit 3 Schritten in der Anleitung, ist das ein Muster. Ich sage ja, und wenn auch nur für mich selbst. Beim Schreiben dieses Textes, treten mir immer wieder Tränen in die Augen, denn es ist wunderbar, wenn ich mein Herz von etwas befreien, die imaginären Flügel ausklappen und unverdrossen losfliegen kann. Es hat mich verblüfft, warum ich in diesem „ungefährlichen“ Moment so emotional reagiert habe und in der Rückschau auf die letzten Jahre, bin ich nicht mehr verblüfft, dass sich bei all den auch schönen Momenten, mein Herz für mich selbst eher wie ein dunkler Klumpen in einem engen Kellerloch angefühlt hat.

Es stand ein Gefühl, ein Glaubenssatz über allem. „Ich muss stark, unangreifbar und bei mir und in mir sein, um zu funktionieren, darf mir keine Blöße geben und muss gefallen, egal was von mir selbst übrigbleibt oder ich verliere. Einige mir sehr wichtige Menschen, liebgewonnene Dinge und Engagements gingen mir auf unterschiedliche Arten verloren und mein Herz wurde mit Loslassen, aufgeben müssen und Verlustschmerz konfrontiert. In meinen dunkelsten Stunden in denen ich auch noch stark sein musste, stand „nur“ mein Mann neben mir, und mir wurde erst da bewusst, dass ich mit meinem Engagement für diverse Dinge und Menschen, mich selbst und meine Bedürfnisse aus den Augen verloren hatte. Ich bin in der glücklichen Lage, einfach sein zu dürfen, ohne zu müssen. Dankbar bin ich für alles, was ich erlebt habe, denn es machte mich und macht mich immer noch zu dem was ich bin und das ist gut. Jetzt kann ich es unbeschwert fliegen lassen, mein Herz.

... darum der Name - Flieg in die Freiheit Herz      Fl i d fr erz

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